19. Juli 2013

Lowcarbhighfat - Der Kalorienkonflikt


Alles begann damit, dass ich mich vor einiger Zeit durch verschiedenste Abnehmblogs klickte und plötzlich auf das mir zunächst unbekannte Ernährungskonzept "low carb, high fat" stieß. Überall wurde von großen Abnehmerfolgen berichtet und die Ernährungsweise hoch angepriesen, aber ich war da zunächst etwas skeptisch. Wie sollte man mit so viel Fett in der Ernährung abnehmen?

Dennoch entwickelte ich Interesse am LCHF-Konzept - schließlich sahen die Rezepte lecker aus, gingen schnell und irgendwo mussten ja die Kilos der Ladies verloren gegangen sein - und da nicht davon auszugehen war, dass sie vierundzwanzig Stunden am Tag trainierten und die Ernährung beim Abnehmen bekanntlich eine unglaublich große Rolle spielt... Vielleicht war dieses Ernährungskonzept ja doch gar nicht so schlecht!?

Und so entschloss ich kurzer Hand einen Selbstversuch zu wagen: Plötzlich landeten wieder ganz neue Lebensmittel in meinem Einkaufskorb - angefangen bei Sahne und Käse über Hackfleisch bis hin zu Erdnüssen. Sehr viele gesunde Fette spielten eine große Rolle auf meinem Teller. Natürlich plagte mich anfangs noch ein schlechtes Gewissen, was ich aber immer wieder mit Erinnerungen an die LCHF-Blogs beruhigen konnte, doch dann wurde es mir irgendwann klar: Low Carb High Fat bedeutet einen großen Kalorienkonflikt!

Da diese Ernährung einen hohen Fettanteil zulässt, musste ich mir erstmal vor Augen führen, dass ein Gramm Fett etwa 9,3 Kalorien liefert. Das heißt im Umkehrschluss, dass ich extrem diszipliniert Kalorien zählen muss:

100g Erdnüsse enthalten beispielsweise 620 Kalorien - 25g Eiweiß und circa die doppelte Menge an Fett! Eine Scheibe Gouda bedeutet 40 Minuten spazieren gehen. Öl wirklich nur in Maßen benutzen... Der tägliche Kalorienbedarf ist auf diese Weise schneller erreicht, als man glaubt, wenn man nicht aufpasst!

Mein Fazit: Low Carb High Fat scheint eine ganz nette Alternative zu sein und schmeckt auch sehr lecker, ist aber für mich keine dauerhafte Ernährungsweise, wenn man täglich mehrere Mahlzeiten zu sich nehmen möchte - außer man verringert die Größe der Portionen maßgeblich. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, nicht mehr als eine LCHF-Mahlzeit am Tag zu essen und mich sonst weiterhin diszipliniert und gesund zu ernähren.

2 Kommentare:

  1. Vor diesem Problem stand ich auch. Durch die LCHF-Blogs habe ich definitiv die Angst vor Fett verloren, aber die richtige Ernährungsform mit Skaldeman-Verhältnis ist mir zu krass. Ich denke aber, dass das gerade für sehr übergewichtige Leute eine gute Lösung sein kann.
    Ich esse gerne "leichtes" Low Carb und schaue trotzdem des Öfteren im LCHF-Forum vorbei um neue Rezeptideen zu finden.
    Schönes Wochenende!

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    1. das stimmt, man bekommt plötzlich eine ganz andere einstellung zu fett und verliert ein wenig die angst. man muss nur aufpassen, dass man nicht zu locker damit umgeht und das kalorienzählen vergisst - da landet man ziemlich fix mal über 2000kcal, obwohl man eigentlich gar nicht so viel gegessen hat.
      für übergewichtige ist das bestimmt eine sehr gute lösung! grade zum einstieg - ich glaube, es ist nicht so schwer auf die größte menge an kohlenhydraten zu verzichten, wenn man auch high fat essen darf... dann bleibt ja der geschmack :D
      schönes wochenende! :))

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